Ralph Caspers, der Moderator der Fernsehsendung „Wissen macht Ah!” äußerte in einem Interview am 04.12.12 seine Einschätzung zum Turbo-Abitur:

Ist es nicht problematisch, dass die Menschen in unserer Gesellschaft immer unter dem Druck stehen, qualifikatorisch am Ball zu bleiben und kaum Zeit haben für zweck­ungebundenes Lernen? Das betrifft ja auch zunehmend Schüler – vor allem an G8-Gymnasien.

Ja, das ist fürchterlich. Das ist im Grunde nur noch ein Auswendiglernen. Im Beruf aber bringt es nichts, wenn alle die gleichen Sachen gelernt haben, weil wir keine großen Unterscheidungsmerkmale mehr haben. Was uns Menschen ausmacht, ist ein gewisses Maß an Kreativität, die leider in der Schule abtrainiert wird. Zur Kreativität gehört ja auch, dass man Sachen falsch macht, dass man sie absichtlich falsch macht, um auf eine neue Ebene zu kommen. Aber genau das wird im Schulsystem bestraft, vor allem, wenn man in noch kürzerer Zeit noch mehr lernen muss. Ich finde, G8 ist die beste Entschuldigung dafür, ein Jahr zu wiederholen.

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